Keyboard Interface



Gleich bei einem der ersten Kapitel des Buches, dem Keyboard Interface, wich ich vom Konzept des MSS 2000 ab. Ich besorgte mir von der Firma WERSI ein 5-Oktaven-Keyboard mit den heute gebräuchlichen Rubber-Kontakten, jedoch frei nach der Methode "Never touch a running system!" widerstrebte es mir, auf den Kontaktplatinen der Tastatur herumzulöten, sondern beschloß, die beiden auf der Unterseite befindlichen 16 pol. Buchsen zu verwenden und eine eigene Tastatur-Elektronik genau dafür zu entwickeln.

Da mein Synthesizer mit ziemlicher Sicherheit kein Life-Instrument werden würde, verzichtete ich auf Überlegungen hinsichtlich Abfrage von Anschlag-Dynamik und auf den Einsatz von Wheels. Dafür sollte er polyphon werden.

Doch das erste Problem, welches sich stellte, war die Abfrage der Rubber-Kontakte. Ich brauchte zwar nur eine Kontaktreihe abfragen, aber die mußte ich erstmal aus den Interface-Pins der Tastatur ermitteln. Dazu kam die unangenehme Tatsache, daß der Innenwiderstand der Rubber-Kontakte auch bei brutalstem Herumprügeln auf den Tasten nicht unter 1 MegOhm sank.

Daraus resultierte die folgende Schaltung:



Die Ausgangsmatrix der 'Tastaturwächter' (I0 - I7) x (Q0 - Q7), welche die Koordinaten der gedrückten Keyboard-Tasten enthalten, werden von einer Auswertelogik auf den digitalen Synthesizerbus gemultiplext, von dem sich die Digital-Analog-Converter der einzelnen Stimmen 'ihre' Information abholen und in eine Steuerspannung und das dazugehörige GATE-Signal umwandeln. Schematic:



Update 11.01.2005: Diese Tastaturschaltung ist nicht mehr im Einsatz. Siehe auch Simple MIDI Keyboard

Bei Fragen oder Anmerkungen:
Mail to:Carsten Tönsmann

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