T921A Oscillator Driver


Einleitung:

Das ist das erste Modul der zweiten Moog Modular Oazillator - Topologie (921A/B), der 921A Oscillator Driver. Im Gegensatz zur 901'er Oszillator-Architektur enthält dieser "Steuerspannungs-Pre-Prozessor" keinen Expo-Konverter; er wandelt lediglich eingehende Steuerspannungen (-6 bis +6V) für Oszillator-Ausgangsfrequenz- und Pulsweitenmodulationen in Spannungen um, die vom 921B-Oszillator verarbeitet werden können. Beide Kontrollfunktionen können über entsprechende Regler an der Frontplatte auch manuell ausgeübt werden.
Zusätzlich kann die Oszillator-Frequenzsteuerung von 1V/Oct. - Betrieb (OCTAVE) in den 2V/Oct - Betrieb (SEMITONE) umgeschaltet werden. Ich kann mir derzeit allerdings keinen praktischen oder musikalischen Nutzen wirklich vorstellen.
Der T921A Oscillator Driver ist wie das Original für die Ansteuerung von bis zu drei Oszillatoren (T)921B ausgelegt.


Schaltung:

Frequency Control: Anklicken der Schaltung bedeutet Akzeptanz des Link-Disclaimers am Seitenende!
Drei Frequenz-Control Eingangsbuchsen (6,3mm R114 - R116) werden mit der Spannung des FREQUENCY - Control - Reglers des Frontpanels gemischt. Die Auswirkung dieses Reglers wird durch den OCTAVE_ADJUST Spindeltrimmer festgelegt. Eine Offsetspannung kann mittels RANGE_ADJUST - Spindeltrimmer hinzu addiert werden, um einen Nullabgleich für die Mittelposition des Frontplatten-Reglers durchführen zu können.
Die manuelle Frequenzkontrolle arbeitet mit dem Schalter in OCTAVE - Stellung im Modus 1V/Oct. Das bedeutet, dass beim Drehen des Frequenzkontrollreglers von beispielsweise 0 auf 1 oder von 1 auf 2 die Ausgangsfrequenzen der intern angeschlossenen Oszillatoren um eine Oktave steigen. Wenn man dagegen auf SEMITONE umschaltet, wird bei dieser Änderung lediglich um eine halbe Oktave angehoben. Das wird dadurch erreicht, dass R111 zu R112 parallel geschaltet wird, um den Gesamt-Widerstand für das OCTAVE-Verhalten herunter zu setzen, und umgekehrt.
Der resultierende Steuerspannungs-Mix wird von U102 verstärkt. Die Gesamtverstärkung kann mittels SCALE_ADJUST - Spindeltrimmer innerhalb des Rückkopplungszweiges des OpAmps eingestellt werden.

Pulse Width Control: Anklicken der Schaltung bedeutet Akzeptanz des Link-Disclaimers am Seitenende!
Zwei 6,3mm Eingangsbuchsen (R120, R121) werden mit den limitierenden Ausgangsspannungen der Spannungsteiler PW_MIN_ADJUST und PW_MAX_ADJUST gemischt. Die Gesamtverstärkung des Pulsweitenkontrollspannungsmixes ist fix (siehe unten).

Achtung: Die Originalschaltung des Moog (TM) Service-Manuals zeigt nicht auf, dass das FREQUENCY Control Poti mit der Minimum-Seite an V+ und mit der Maximum-Seite an GND angeschlossen werden muss, dass es korrekt arbeitet.


Setup und Test:

Die 921A - Abgleichprozeduren des Moog (TM) Modular Servcice Manual kann auf zwei Formeln reduziert werden:
  • FREQUENCY CONTROL: Internal_U_out = - 0.5 x External_U_in ==> +4V in = -2V out, -1V in = +0.5V out usw. (FREQUENCY Poti auf Position "0")
  • PULSE WIDTH MODULATION: Internal_U_out = - 0.25 x External_U_in - 1.5V (WIDTH Poti auf 50% - Position) ==> +2V in = -2V out, -1V in = -1.25V out usw.
Einfach alle Abgleich-Trimmer so einstellen, dass sich o. g. Verhalten ergibt, und alles ist gut (Die Schritte "S" und "T" der Service Manual Abgleich-Prozedur funktionieren eh nicht).


Bauteil-Änderungen / Unterschiede zum Original:
  • Der SCALE_ADJUST - Trimmer sollte eine 10k-Variante sein, keine 2k-Variante, da der Regelbereich u. U. nicht ausreicht.
  • Ich habe keinen intern verdrahteten PWM-Anschluss vorgesehen, lediglich einen internen FREQUENCY-Control - Eingang, der durch ein TCP3A - Modul angesteuert wird.


Frontend:
  • FREQUENCY Control-Regler: Kurios. Man kann Oktaven einstellen. Und NATÜRLICH besteht jede Oktave aus zwei Semi-Oktaven, so dass die doppelte konzentrische Skala (OCT / SEMI) redundante Informationen über ein- und denselben Sachverhalt liefert.
  • SEMITONE/OCTAVE Schalter: Verändert das Verhalten des FREQUENCY Control - Reglers. Die doppelte konzentrische Beschriftung des Reglers ist irreführend, da die SEMI-Skala +/-3 Oktaven überstreicht, nicht +/-12 Halb-Oktaven.
  • PULSE WIDTH - Regler: Regelt die Square-Form angeschlossener Oszillatoren von Nadelimpuls nach symmetrischer Rechteckform und umgekehrt.
  • Drei FREQUENCY CONTROL INPUTS: CV Inputs für FREQUENCY-Control.
  • Zwei PULSE WIDTH CONTROL INPUTS: CV Inputs für Pulsweitenmodulation.


T921A-Modul


  • Platinengröße: 80 x 100 mm
  • Oben: Spannungsversorgung. Im Gegensatz zum originalen Konzept der Moog (TM) - Modularsysteme versorge ich die Boards mit einer symmetrischen +/- 15V - Spannungsversorgung. Spannungsregler auf den Platinen konvertieren das dann in die Standard-Moog - +12V und -6V. Vorteil ist eine höhere Stabilität der Spannungsversorgung.
  • Rechts: FREQUENCY Control Mix und -abgleich
  • Links: PULSE WIDTH Control Mix und -abgleich
  • Unten: Terminals für angeschlossene Oszillatoren



Bei Fragen oder Anmerkungen:
Mail to:Carsten Tönsmann

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