Das Rauschen wird als weißes Rauschen auf einen Ausgang gegeben (White Noise), etwas gefiltert auf den Coloured Output und extrem tiefpassgefiltert auf den Random-Ausgang (VLF, Very Low Frequency), womit dieser quasi zum Zufallsgenerator wird.
Der Spannungslevel des Zufallssignals kann mit dem Rate-Regler angepaßt werden. Das Zufallssignal wird mit der Display-LED angezeigt.
Schematic:
Die Schaltung stammt aus dem Buch "Formant Pro MSS 2000" von H.J. Helmstedt.
Soundbeispiel:
Noise 1: Weißes Rauschen, welches über ein ADSR-kontrolliertes VCF moduliert wird.
Noise 2: Random-Signal, welches einen VCF moduliert, der dann einen Dreieck-Klang moduliert.
Noise 3: Random-Signal, welches einen VCO linear frequenzmoduliert.
Hinweise zum Nachbau:
Da so ein Rauschgenerator nun wirklich nicht sehr viele Komponenten aufweist, habe ich drei davon auf einer Eurokarte platziert (siehe Bild). Ob man drei Rauschquellen in einem Synthesizer braucht, ist vielleicht fraglich, aber drei unabhängig voneinander arbeitende Zufallsgeneratoren können durchaus Sinn machen, z.B. zur Modulation verschiedener Filter.
Die Suche nach geeigneten Rausch-Transistoren war etwas mühselig, da die Qualität der Transistoren hinsichtlich ihres Eigenrauschverhaltens in den letzten Jahren immer weiter gestiegen ist, womit das Nicht-Rauschen gemeint ist. Ich habe ca. 50 Transistoren probiert und die drei stärksten Rauscher genommen, wobei einer der absolute Königs-Rauscher ist: Mit Hajos Schaltung 10Vss!!!!
Eventuell könnte man noch eine zweite OpAmp-Verstärkerstufe hinter die Rauschquelle packen, so wie René Schmitz es vorschlägt, um auch schwächere Rauscher verwenden zu können.
Als Transistorfassung für die Rauschtransistoren habe ich einzelne Mini-Buchsen aus einer einreihigen Stift-Buchsenleiste geknipst; das ist entschieden billiger.
Interessant fand ich auch eine weitere Beobachtung: Die Transistoren rauschen entweder auf einem Level ca. 2-3 Vss (Hajos Schaltung) oder gar nicht.
Drei Noise-Generatoren auf einer Eurokarte.