Dual Voltage Controlled Low Frequency Oscillator

Der VC-LFO erzeugt niederfrequente Schwingungen zu Modulationszwecken. Als Wellenformen stehen Rechteck, Sägezahn (steigende Rampe), Sägezahn (fallende Rampe), Dreieck und Sinus zur Verfügung. Mit diesen Signalen moduliert man idealerweise einen VCA oder VCF, um z. B. Mandolinen- oder Tremolo-Effekte zu bekommen. Modulationen durch Dreieck oder Sinus klingen eher weich, die Sägezahn- und Rechteckmodulation eher hart.

Der Verlauf der Dreieckspannung wird mit einer LED angezeigt. Mit den Reglern 'Frequency' und 'Tuning' läßt sich die Ausgangsfrequenz grob und fein regeln.
Die Pulsbreite des Rechtecks läßt sich mit dem Regler 'PW' manuell einstellen und mit dem regelbaren Steuerspannungseingang 'PWM' modulieren, was zusätzliche interessante Stakkato-Effekte ermöglicht, wie auch in einigen Tomita-Stücken zu hören ist.
Die Ausgangsfrequenz des LFOs ist ebenfalls über einen regelbaren Steuerspannungseingang modulierbar, was einem Sound einen 'Beschleunigungseffekt' verpassen kann.
Sämtliche Wellenformen stehen an entsprechenden Ausgängen parallel zur Verfügung und können zusätzlich auf einen abschaltbaren Zusatzausgang gegeben werden.

Schematic:
Die Schaltung stammt aus dem Buch "Formant Pro MSS 2000" von H.J. Helmstedt. Die Erweiterungen für Voltage Control und Pulsbreitenmodulation stammen aus dem Original-Formant und aus dem Formant-VCO.

Soundbeispiel:
VC-LFO 1: Laßt die Geigen weinen. Ein LFO-Sinus moduliert über VCF ein Dreieck-Signal. Der LFO-Sinus selbst wird über eine ADSR / VCA - Kombination erst nach einer bestimmten Tondauer eingeblendet.
VC-LFO 2: Ein LFO-Rechteck moduliert einen VCF. Die Pulsbreite des LFO-Rechtecks wiederum wird von einem ADSR moduliert.
VC-LFO 3: Ein LFO-Dreieck moduliert einen VCF.

Hinweise zum Nachbau:
Die Ausgangsspannung ist mit 2,5 Vss vorgesehen, was jedoch nicht ausreicht, um einen VCA anzusteuern. Ich habe deshalb die Ausgangsspannung verdoppelt, was problemlos möglich ist, wenn man die entsprechenden Rückkopplungswiderstände in den OpAmp-Stufen vergrößert.
Der Frequenzbereich war für meine 'Modulationswünsche' zu niedrig, so daß ich den Kondensator im Dreieckgenerator von 1µF auf 100nF verkleinerte.
Der Basisvorwiderstand des Transistors in der Sägezahn-Konvertierung mußte von 47K auf 220K vergrößert werden, da ansonsten die Sägezahnspitzen 'abknickten'.
Bei Fragen oder Anmerkungen:
Mail to:Carsten Tönsmann

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