Triple Waveform-Prozessor

Der Triple Waveform-Prozessor (WFP) enthält drei unabhängige WFPs, die eingehende Wellenformen "clippen" (abschneiden) bzw. "umklappen" können.
Dabei kann die Umklapp-Position (sozusagen die Position auf der Y-Achse eines hypothetischen Wellenformen-Diagramms) mittels eines Reglers (CLIPPING NIVEAU) festgelegt und mittels eines regelbaren Modulationseingangs (CLIPPING MODULATION) moduliert werden.
In wie weit umgeklappt bzw. nur abgeschnitten wird, legt der Regler SYMMETRY fest.
Es können zwei regelbare Eingänge (SIGNAL 1 und SIGNAL 2) gleichzeitig benutzt werden; das Signal wird über einen Eingangsmischer zusammengefaßt.

Klanglich stellt dieses recht simple Modul eine enorme Erweiterung dar, da alleine durch das statische Umklappen und eine statische Symmetrieeinstellung bereits eine amplitudenregelbare Frequenzverdopplung mit zusätzlichen Harmonischen erzeugt wird.
Moduliert man dann das Clipping-Niveau noch im Audio-Bereich, kommt es zu sehr komplexen Wellenformen mit scheinbar willkürlichen Harmonischen.

Schematic:
Die Schaltung stammt *NICHT* aus dem Buch "Formant Pro MSS 2000" von H.J. Helmstedt (hier ist eine andere Schaltung für so etwas vorgesehen), sondern aus dem Erweiterungsbuch des Original-Formant-Synthesizers aus den 70'ern.

Soundbeispiel:
siehe unten.

Hinweise zum Nachbau:
Ich habe ein neues Platinenlayout erstellt (schon wieder), da ein WFP auf einer Eurokarte Platzverschwendung wäre. Ich hätte auch vier WFPs auf eine Eurokarte bekommen, wollte aber nicht so ein Frontplattenmonster erschaffen.

Beispiel 1: Miß Marple läßt grüßen: Ein Dreiecksignal wird im Verhältnis 1:3 'umgeklappt' (siehe Oszillogramm links), was einen spinettähnlichen Klang erzeugt.

Beispiel 2: Ein Dreiecksignal wird von einem Rechteck im Audiobereich 'geclippt', siehe nebenstehendes Oszillogramm.
Bei Fragen oder Anmerkungen:
Mail to:Carsten Tönsmann

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